Die Top 10 Cybersecurity Risiken: So schützen KMU in Österreich ihre Existenz
Ein einziger Klick – und plötzlich steht der Betrieb still.
Cyberangriffe auf Unternehmen sind längst keine Randerscheinung mehr. Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Österreich sind zunehmend Ziel von Angriffen – nicht, weil sie besonders wertvolle Daten haben, sondern weil sie oft leichte Beute sind.
Denn während Konzerne Millionen in ihre IT-Sicherheit investieren, arbeiten viele KMU noch mit veralteten Schutzmechanismen – oder ganz ohne Strategie. Das Risiko: finanzielle Schäden, Reputationsverlust, rechtliche Konsequenzen.
Wir zeigen Ihnen die 10 größten IT-Sicherheitsrisiken – und was Sie konkret dagegen tun können.

Phishing & Social Engineering
Phishing-Mails gehören zu den häufigsten Einfallstoren in Unternehmensnetzwerke. Sie wirken auf den ersten Blick seriös – eine angebliche Rechnung, ein Bewerbungsanschreiben, ein Link zur Paketverfolgung. Oft reicht ein Klick.
Was hilft:
- Schulungen für Mitarbeitende
- Technischer E-Mail-Filter
- Keine Links oder Anhänge aus unbekannten Quellen öffnen
Veraltete Software & fehlende Updates
Sicherheitslücken in Programmen sind wie offene Türen für Angreifer. Wer Software nicht regelmäßig aktualisiert, riskiert Angriffe durch bekannte Schwachstellen.
Was hilft:
- Zentrales Patch-Management
- Regelmäßige Update-Routinen
- Automatische Aktualisierungen aktivieren
Schwache Passwörter
„123456“, „Passwort“ oder der eigene Firmenname – solche Passwörter sind ein gefundenes Fressen für Hacker. Besonders dann, wenn keine 2-Faktor-Authentifizierung eingesetzt wird.
Was hilft:
- Passwort-Manager einführen
- Klare Passwort-Richtlinien
- 2-Faktor-Authentifizierung aktivieren

Unzureichende Backups
Ohne ein aktuelles, funktionierendes Backup sind im Fall eines Ransomware-Angriffs oder Datenverlusts alle Unternehmensdaten in Gefahr. Und die Wiederherstellung kann Tage oder Wochen dauern – wenn sie überhaupt möglich ist.
Was hilft:
- 3-2-1-Backup-Strategie
- Automatisierte tägliche Backups
- Regelmäßige Test-Wiederherstellungen
Nicht geschützte Endgeräte
Laptops im Außendienst, Smartphones im Homeoffice, private USB-Sticks – all das sind potenzielle Schwachstellen, wenn sie nicht abgesichert sind.
Was hilft:
- Mobile Device Management (MDM)
- Geräteverschlüsselung
- Klare Richtlinien für BYOD (Bring Your Own Device)
Keine Zugriffskontrollen
Wenn jede*r auf alles Zugriff hat, ist im Ernstfall schwer nachvollziehbar, wo der Angriff herkam – und wie groß der Schaden ist.
Was hilft:
- Rollenbasierte Rechtevergabe
- Zugriff nach dem "Least Privilege"-Prinzip
- Protokollierung und Monitoring
Fehlende Sicherheitsrichtlinien
Oft gibt es keine klaren Vorgaben, wie sich Mitarbeitende im Umgang mit IT-Systemen und Daten verhalten sollen – oder diese sind veraltet und unbekannt.
Was hilft:
- Klare IT-Sicherheitsrichtlinien
- Schulung & Awareness-Maßnahmen
- Regelmäßige Überprüfung der Regeln
Offene WLAN-Netzwerke
Unverschlüsselte oder schlecht konfigurierte WLAN-Netzwerke sind für Angreifer ein leichtes Ziel – besonders in kleineren Betrieben oder Coworking-Spaces.
Was hilft:
- WPA3-Verschlüsselung
- Trennung von Gäste- und Firmennetzwerk
- Regelmäßiger Passwortwechsel
Unzureichender Viren- und Malwareschutz
Kostenlose Antivirenlösungen oder veraltete Programme bieten keinen ausreichenden Schutz gegen moderne Bedrohungen.
Was hilft:
- Professionelle Endpoint-Security
- Echtzeitüberwachung und automatische Bedrohungserkennung
- Zentrale Verwaltung der Sicherheitssoftware

Keine Reaktion auf Vorfälle (Incident Response)
Ein Angriff wurde erkannt – aber niemand weiß, was jetzt zu tun ist? Ohne klaren Plan kann ein kleiner Vorfall schnell zum großen Desaster werden.
Was hilft:
- Notfallplan (Incident Response Plan)
- Interne Abläufe und Zuständigkeiten definieren
- Externe Partner für Notfälle einbinden
Cybersecurity Risiken erkennen – und entschärfen
Cybersecurity Risiken lassen sich nicht komplett verhindern. Aber wer die häufigsten Gefahren kennt, kann sie gezielt eindämmen – oft schon mit einfachen Mitteln.
KMU in Österreich stehen dabei vor der gleichen Herausforderung wie große Unternehmen: ihre digitale Existenz zu sichern. Der Unterschied: Sie müssen mit weniger Mitteln mehr erreichen. Genau deshalb lohnt sich der strukturierte Blick auf die eigene IT-Sicherheit – und gegebenenfalls die Unterstützung durch externe Profis.
Wo liegen die größten Schwachstellen in Ihrer IT-Sicherheit?
Kontaktieren Sie uns und wir helfen Ihnen diese Cybersecurity Risiken zu minimieren.


